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Begegnung mit der Kurdirektorin von Baabe
28.4.2011
Seit die Kurverwaltung von Baabe vom
Fritz-Reuter-Weg in das neue Gebäude in der Ansicht von
Hundertwasser am Kurpark umgezogen ist, sind die Zuständigkeiten und
vor allem die Personen ständigem Wechsel unterworfen. Den Eindruck
habe ich jedenfalls, denn seit ich 2006 begonnen habe, in meinem
kleinen Privathaus am Kurpark 2 Ferienwohnungen zu vermieten,
wechseln die Personen ständig. Auch sind die vielen Zimmer nur unten
an der Haupttreppe beschriftet.
So astete ich alter Mann mühsam die
Treppen nach oben in den 1. Stock.
- Feststellung: Kein Schild ob in
diesem Stockwerk überhaupt eine Kurverwaltung
untergebracht ist.
- Feststellung: Eine Stahltür in der
Mitte der Wand angebracht, die Wände ganz schief, so
das man nicht mehr weis, wo vorn
und hinten sein soll. Keine Beschriftung, ich klopfte,
nichts tat sich, da haut man sich
die Knöchel an, und dann steht man im Ostseebad Baabe
vor einem Abstellraum im Zwischenstockwerk. Ich versuchte, die Tür zu öffnen –
Abgeschlossen ! Da kann ich
lange klopfen! Vielleicht die linke Tür, scheint eine Toilette zu sein, dem Aussehen der
Holztür nach, aber auch keine Beschriftung, weder
rechts von der Tür, denn wenn bei
einer „Behörde“ die eine gemeindliche Kurverwaltung doch ist, weil sie ja Steuergelder
einkassieren will, jemand sitzt, Beamter oder Angestellter,
so steht rechts von der Tür ein
Name und die Amtsbezeichnung, also Amtsrat etc. noch steht links etwas; im „Wilden
Osten“ stand eine bestimmte Partei immer links und die soll in Baabe noch immer aktiv
sein.
- Feststellung: Die vermeintliche
Toilette ohne Namensschild an der ich diesmal nicht vergeblich
klopfte, weil mir schon die Knöchel weh taten, erwies sich als ein
Büro und an
einem Schreibtisch in diesem
vermeintlich leeren Zwischenstockwerk saß eine nicht mehr
ganz so junge Frau die mich
unverzüglich anherrschte!
„Was wollen Sie hier, außerdem
haben Sie nicht angeklopft! Man klopft an, wenn man
in ein Büro kommt!“
- Feststellung: Ich suche die
Kurverwaltung, nebenan ist eine Stahltür, da habe ich geklopft, es steht auch nichts dran, das ist
wohl ein Abstellraum – und hier, dies hielt ich für eine Toilettentür! Aber eigentlich
suche ich die Kurverwaltung!
- Feststellung der nicht mehr ganz so
jungen Schreibtischdame: „Ich bin die Kurdirektorin
von Baabe! Das ist eine
Unverschämtheit, das Sie nicht anklopfen, wenn Sie etwas von mir wollen!“
- Feststellung von mir: Ich will gar
nichts von der Kurdirektorin von Baabe, und wenn ich
so blöde angemacht werde, will ich
schon gar nichts von der Kurverwaltung von Baabe. Schließlich wollte ich doch nur um
eine Auskunft bitten. Aber so was von Unverschämtheit kann ich nicht haben.
Der „alte“ Kurdirektor von Baabe
ist mein Nachbar, wohnt in einem großen Haus am
Kurpark neben meinem
„TURMBAU ZU BAABE AM KURPARK“
aber der Herr von B. redet einen
nicht so blöde an wie diese „Dame“.
- Feststellung von mir: Im Büro mit
der Stahltür, vor der ich dann wieder stand und
vergeblich zum 3. Male anklopfte
und niemand öffnete, konnte ich die zuvor verschlossene
Tür jetzt öffnen, hier sah ich
dann, das das Büro vollständig leer war.
Links um eine Ecke herum saß
endlich eine junge Frau, die ich vor Jahren schon einmal
gesehen hatte, glücklich brachte
ich mein Anliegen vor, das auf der Internetpräsentation vom Ostseebad
Baabe für mein Haus nur eine Zeile gelöscht werden
soll, aber die junge Frau hat keine
Ahnung vom Internet und die Seiten würden auch von
niemandem betreut. Nun bleibt also
der Eintrag von 2009 so stehen.
- und letzte Feststellung:
Von einem Mitarbeiter der
Kurverwaltung, die schließlich von den von uns Kleinvermietern
eingezogenen Kurtaxen lebt, sollte etwas mehr
HÖFLICHKEIT IM ÖFFENTLICHEN
LEBEN AN DEN TAG GELEGT WERDEN SELBST WENN ES EINE KURDIREKTORIN IST
DIE ZUDEM NOCH SO HEISST ALS WÄRE MAN WIRKLICH IN EINE TOILETTE
GEKOMMEN!
Siegfried Schmidt, Heimatschriftsteller
der Insel Rügen www.ruegenbuecher.de,
Turmbau zu Baabe am Kurpark,
Fritz-Reuter-Weg 12, 18586 Ostseebad Baabe (meine Wohnstraße ist nach meinem
Schriftstellerkollegen Fritz-Reuter benannt –großartige Geste der
Gemeinde Baabe!) Unsere Familie Zobel – Koch ist seit
1832 im Ostseebad Baabe ansässig. Diese Kurdirektorin, die sich
heute so aufführte, habe ich bewusst! noch nie gesehen. So ändern
sich die Zeiten.
Ostseebad Baabe, 28. April 2011.
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