Sanierung des Ostseebades Göhren auf Rügen
1991 als
wir in unsere staatlich besetzte und demolierte Heimat nach Göhren
zurück durften, sollte die Hauptstraße von Göhren
saniert werden.
Am Aushang sah ich den Dorfplan des 6o Jahre
geschliffenen kleinen Dorfes an der
See, das erst 12 Jahre unter
dem 1000 jährigen Reich gelitten hat, anschließend
nochmals 45 Jahre unter den nicht verwendbaren Flausen von Karl
Marx und
Friedrich Engels.
Die Flausen in den Köpfen
sollten noch lange spuken.
Wenn ein Geschäft nicht so ging
wie es sollte, forderte man einfach die Gelder
in Berlin an. Nun
sollte Berlin bald wieder die gesamtdeutsche Hauptstadt
werden,
es blieb also alles beim Alten.
Pläne wurden von der
Gemeinde gemacht, wo sie viele Leute den Hintern breit
saßen.
Verwaltungswasserkopf!
Der Plan wurde ausgehängt, alle
Grundstücke entlang der Berliner Straße, der
Poststraße,
der Strandstraße wurden eingezeichnet. Schade, wir waren nicht
dabei, vor uns liegt das große Hotel Seestern,.
Gelder
für die Haussanierungen des maroden Dorfes sollten aus Berlin
kommen.
Die Eigentümer waren glücklich, daß sie
unter die Städte-Bau-Förderung fallen
sollten.
Man
wartete, 1 Jahr, 2 Jahre, nichts kam. Dann beschloss der Gemeinderat,
man
sollte das Amt einmal in Schwerin anfragen lassen, wann der
Geldsegen denn
endlich auf dem Gemeindekonto eingehen würde.
Nichts kam!
Dann stellte sich heraus, daß man vergessen
hatte, die Anträge nach Schwerin
einzureichen.
Ist
das nun eine Eulenspiegelei? Oder die tatsächlichen Verhältnisse
im
Ostseebad Göhren auf Rügen?
Der beliebteste
Schriftsteller der Halbinsel Mönchgut bittet sein Leser, dies
selbst festzustellen!
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